Was ist Dyskalkulie?

Dyskalkulie ist eine Beeinträchtigung des arithmetischen Denkens. Die Arithmetik (griechisch „die zahlenmäßige Kunst“) ist ein Teilgebiet der Mathematik. Die Arithmetik umfasst das Rechnen mit den Zahlen, vor allem den natürlichen Zahlen. Sie beschäftigt sich mit den Grundrechenarten.

 

Als Dyskalkulie bezeichnet man demnach Schwierigkeiten der Kinder im Umgang mit Zahlen, Zahlenräumen und Grundrechenoperationen.

 

Dyskalkulie tritt bei fünf bis sieben Prozent der Weltbevölkerung auf.

 

Hoffnung für Betroffene

Die gute Nachricht: Es gibt Hoffnung für Betroffene!

Bei Dyskalkulie handelt es sich um ein kompensierbares Verständnisproblem im arithmetischen Grundlagenbereich, das heißt, durch geeignete Trainingsverfahren können dyskalkule Menschen ihre Defizite wettmachen.

 

Je früher Dyskalkulie erkannt und behandelt wird, desto eher werden Mengenverständnis und Rechenoperationen sicherer genutzt. Die besten Erfolge stellen sich ein, wenn die Therapie noch im Volksschulalter beginnt. Startet das Training erst im Jugendlichenalter (ab ca. 13 Jahren) wird der Behandlungserfolg spürbar mühsamer erreicht.

 

Dyskalkulie und Intelligenz

Auch hier eine positive Meldung: Dyskalkulie sagt nichts über die Intelligenz des Betroffenen aus!

Oftmals finden sich unter ihnen besonders begabte Menschen mit überdurchschnittlichem IQ. Ebenso wenig ist bei Dyskalkulie die Fähigkeit zur Beweisführung in der höheren Mathematik zwingend beeinträchtigt.

 

Die Verursachung liegt noch weitgehend im Ungewissen, weil sich die Forschung noch nicht sehr lange mit dieser Problematik beschäftigt. Man nimmt aber an, dass Dyskalkulie ähnliche Ursachen wie die Legasthenie hat. 

Quelle: Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Dyskalkulie)